BACK AGAIN: WAVE / POP

ATARAXIA - Historiae (CD)

(Cruel Moon Int´l/Cold Meat Industry)
Was soll ich zu den Intalienern ATARAXIA noch schreiben??? Daß sie nach einer Pause jetzt mit verschiedenen neuen Releases wieder beweisen, daß sie eine der besten italienischen Bands sind? Sinnlos, das sollte nach diversen CDs in verschiedenen Ländern wohl jeder selber rausgefunden haben. Diese in Schweden erschienene CD führt das fort, was die Gruppe in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut hat, Musikstile aus verschiedenen Jahrhunderten werden verarbeitet und mit der außergewöhnlichen Stimme von FRANCESCA NICOLI zu kleinen Kunstwerken. Ohne sich an den abflauenden Mittelalter-Trend in der schwarzen Szene gehängt zu haben, machen ATARAXIA seit ihren Anfängen ihr eigenes Ding, daß dieses zufällig gerade in diesen Trend passt mag den Verkaufszahlen entgegenkommen, dürfte aber nicht der Grund für die Verarbeitung mittelalterlicher Klänge sein. Diese Musiker beschäftigern sich mit der Zeit, aus der die Lieder stammen, bzw. nach der sie klingen, nicht wie unzählige andere Bands, die mal eine mittelalterliche Keyboardlinie in ihre Songs einbauen, weil es gerade „hip" ist. Auffallend ist bei diesem neuen Werk, daß häufiger auch mal eine Männerstimme zu hören ist, aber nur dort, wo es auch passt. Es würde mich nicht wundern, wenn ATARAXIA eines Tages, ähnlich wie Dead Can Dance (nach denen ATARAXIA aber niemals klingen!), bei einem Publikum jenseits der „schwarzen Szene" für Aufmerksamkeit sorgen würden. Niemandem würde ich es mehr gönnen. (A.P.)