Ataraxia - Historiae CD
Interpret: Ataraxia
Titel: Historiae
Format CD
Spielzeit: 39:23
Label/Vertrieb: Cruel Moon Int'l / Cold Meat Industry
Veröffentlichungsjahr:     1992
Besonderheiten: Digipak-Schuber
Homepage: Offizielle Homepage
01. Hydra Hyalt
02. Astraea
03. Filava Melts
04. Scarlet Leaves
05. Histrionia
06. Antinea
07. Li Frere Li Mestre Du Temple
08. Mundus Est Jucundum (Carmina Burana)
09. Mundus Furibundus (Carmina Burana)
Wie bereits von Arcana's 'Cantar De Procella' (auf CMI erschienen) bekannt, ist auch diese CD vom schwedischen Cold Meat Industry-Sublabel 'Cruel Moon International' als sehr schöner - und diesmal zusätzlich speziell bedruckter - Digipak-Schuber gestaltet. Musikalisch und textlich setzen sich Ataraxia auf dieser CD mit dem Mittelalter auseinander, allerdings auf ihre eigene spezielle und unverwechselbare Art. Die Instrumentierung reicht hierbei von synthetischen Klängen und akustischen Gitarren über Flöten und Percussion. Nicht zu vergessen natürlich die charakteristische Stimme Francesca Nicoli's, die Ataraxia ihre eigene, unverwechselbare Note verleiht. Erstmals arbeiten Ataraxia auf diesem Album bei einigen Songs übrigens zusätzlich auch mit männlichem Gesang, der dem ganzen meiner Meinung nach auch sehr gut zu Gesichte steht und den 'medieval touch' zum Teil recht gut unterstreicht. 'Historiae' ist in zwei Teile geteilt, von denen der erste Teil, 'of the autumn equinox' genannt, sechs Studiotracks umfaßt und der zweite Teil, 'of the spring equinox (in a medieval court)', drei, in einem mittelalterlichen Gemäuer, live aufgenommene Tracks bietet. Ataraxia setzen sich mit Sicherheit auf andere Art mit mittelalterlicher Musik auseinander, als es andere Bands oder Projekte wie z.B. Corvus Corax oder Sarband tun, allein schon durch die Verwendung synthetischer Klänge. Wer aber nicht unbedingt Musik wie auf dem letzten Mittelaltermarkt oder nach musikwissenschaftlichen Kriterien interpretierte mittelalterliche Musik erwartet, dem kann ich 'Historiae' wärmstens ans Herz legen. Mir jedenfalls gefällt die CD sehr gut, sie hätte nur etwas länger ausfallen können.
Patrick Ewering
Veröffentlicht in: Obscura-Magazin #1