Ataraxia – „Saphir“ (2004)

Nach zwei langen Jahren des Wartens, ist ein neuer Longplayer von Ataraxia mit dem Namen „Saphir“ auf einem Sublabel von Cold Meat Industry erschienen. Ja Herr Karmanik weiß halt was gut ist und was sich sehr gut verkauft. Die Veröffentlichungen von Ataraxia sind immer geprägt von sehr guten Texten und die Themenauswahl lässt nie etwas zu wünschen übrig. Welches Thema hat sich Francesca Nicoli sich diesmal für die neue CD ausgesucht? Frau Nicoli hat sich von der Mystik, der Symbolik & Faszination der Natur inspirieren lassen. Besonders die hängenden Gärten von Babylon und arabische Gärten werden textlich in diesem Werk beschrieben. Innovation pur, wo sich viele Bands und Projekte mal eine ganz große Scheibe von abschneiden könnten. Die Percussions sind diesmal von dem sehr talentierten Riccardo Spaggiari eingespielt, was dieses Werk zu einer Größe reifen lässt, wie es in diesem Bereich nur wenige Bands hinbekommen – Ataraxia sind und spielen halt in ihrer eigenen Liga und können sich nur selbst übertreffen.

Die neue Ataraxia ist musikalisch getragener als die Vorgänger Alben, geprägt durch sehr melancholische Parts. Francesca Nicoli ist stimmlich, viel abwechslungsreicher als auf ihren anderen Werken. Es ist sehr schwer für Euch aus diesen vielen guten Stücken einen Anspieltipp herauszusuchen somit habe ich mich entschieden drei Tracks näher vorzustellen, um die Bandbreite dieser Veröffentlichung aufzuzeigen.

„Rue Bleue“ ist die Nummer 5 auf diesem Werk und glänzt durch seine hervorragend gespielte Akustikgitarre und durch die getragene Stimmlage von Francesca Nicoli. Die Besonderheit dieses Track ist aber der Einsatz von einem Schifferklavier was dem Song den absoluten Kick und Schliff gibt. Wer auf Chansons steht sollte diesen Track als Anspieltipp wählen.

"De Pourpre D’Agent" ist der 7 Track auf diesem hervorragenden Werk und beginnt wie alte Ataraxia Scheiben sehr elektronisch und wandelt sich in ein wunderschönes zweistimmiges Stück. Die Vielfalt kennt keine Grenzen und dieser Song mag an alte Zeiten von Ataraxia erinnern. Wer auf ältere Stücke von Ataraxia steht nutze diesen Track als Anspieltipp.

Meine definitive Lieblingsnummer ist „ Blood of Cherries“ auf diesem Longplayer, alleine der Name und die Idee hinter diesem Track ist einfach nur hervorragend. Die Nummer 9 auf diesem Meisterwerk spiegelt die Stärke und Kraft dieses Werkes nieder, Francesca Nicoli zeigt ihr ganze gesangliches Können und der Hörer wird gefesselt von diesem Song. Musikalisch eine absolute Glanzleistung, mehrstimmig eingesungen und mit wundervollen Akustikgitarren unterlegt.

Fazit: Für Ataraxia Liebhaber ein Muss, aber für jeden Liebhaber von Heavenly Voices ein absoluter Leckerbissen in den unbedingt beim nächsten Einkauf reingehört werden muss. Francesca Nicoli und ihre Mitstreiter haben ein wundervolles Werk abgeliefert und spielen weiterhin in ihrer eigenen Liga, weil keine Band oder Projekt im Moment an diese Klasse in diesem Bereich aufschließen kann.

Bewertung:

Innovationspunkte: 12 / 15 Punkte

Gesamtpunkte: 15 / 15 Punkte

(Raphael)

Webseite:

http://www.ataraxia.net/

PS: Muss jeder Liebhaber von Ataraxia gesehen haben. Der weiteste Weg lohnt sich um diese Seite zu besichtigen.

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